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GedenkstätteGedenkstätte Brühl, An der Synagoge

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938

pax christi Brühl ruft mit vielen Gleichgesinnten in Brühl zum Schweigegang in Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 auf. Am 9. November 1938, überfielen Brühler Nazi-Trupps jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die Einrichtungen ihrer Wohnungen und Geschäfte wurden zertrümmert und die Brühler Synagoge in Brand gesteckt.

In dieser Pogromnacht, die verhöhnend „Reichskristallnacht“ genannt wurde, überfielen und mißhandelten überall in Deutschland Schlägerbanden der SA und SS  Jüdinnen und Juden und schreckten selbst vor Mord nicht zurück. Dem sahen große Teile der Bevölkerung tatenlos oder sogar billigend zu. Das Ergebnis der Verbrechen dieser Tage: 119 jüdische Gotteshäuser wurden angezündet, weitere 76 vollständig verwüstet, 7.500 jüdische Geschäfte geplündert und mehr als 25.000 jüdische Menschen in sogenannte Konzentrationslager gebracht. Mit der Reichspogromnacht begann die brutalste Form der Judenverfolgung, der 65 Jüdinnen und Juden aus Brühl zum Opfer fielen.

Die Leiden, die den Juden durch dieses Verbrechen zugefügt wurden, dürfen nicht vergessen, die Erinnerung darf nicht ausgelöscht werden.

Wir wollen mit dem Schweigegang bezeugen, dass die Erinnerung an die Opfer der NS-Terrorherrschaft auch in Brühl lebendig ist. Nicht durch Verdrängen und Vergessen, sondern nur durch Erinnerung an die Leiden aller Opfer von Terror und Gewalt sind Schritte zur Versöhnung möglich.