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2 Tag der Bundeswehr 2016.jpg

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Bundesweite Protestaktionen gegen den Tag der Bundeswehr

14. Jun 2016

Starke Protest in Bonn: Friedensgruppen fordern ein Ende der Rekrutierung von Minderjährigen

Anlässlich des „Tages der Bundeswehr“ fanden am 11.06.2016 an mehreren Standorten in Deutschland Aktionen der Friedensbewegung statt. Mit Veranstaltungen von Demonstrationen über Informationsveranstaltungen bis hin zu Friedensfesten und Konzerten protestierten Friedensaktivisten gegen das Militärspektakel. Kritik an der Rekrutierung und der Verharmlosung der Folgen von Militäreinsätzen sowie der zunehmenden Militarisierung standen dabei im Vordergrund.

Auf dem Bonner Marktplatz demonstrierten rund 150 Friedensaktivisten gegen den "Tag der Bundeswehr" – darunter viele Mitglieder der Bonner Pax Christi-Gruppe.

Als Zeichen des Protests machten sie mit Schildern und Bannern mit der Aufschrift "Kein Werben fürs Sterben" auf sich aufmerksam.

 „Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass die Bundeswehr mit dem Tag der Bundeswehr ganz gezielt Kinder und Jugendliche anspricht und um sie wirbt, da sie in ihnen potentiell neue Soldaten sieht. Doch insbesondere die Rekrutierung Minderjähriger stößt bei vielen Menschen zu Recht auf Unverständnis“, berichtet Marvin Mendyka vom Netzwerk Friedenskooperative. „Beim Militär geht es um Krieg, nicht ums Bohren von Brunnen. Panzer sind keine Spielzeuge, sondern mörderische Waffen!“.

Die Bundeswehr stellte sich an diesem Tag mit Attraktionen wie SpitzensportlerInnen, Hundeshows und Panzerfahrzeugen „zum Anfassen" als eine attraktive Arbeitgeberin dar. Besonders junge Menschen sollen damit für das Militär gewonnen werden. Was nicht gezeigt wurde, sind die Folgen der Kriege, die sie u.a. in Afghanistan, Irak und Syrien führt. Ebenso wenig wurde gezeigt, dass sich die Bundeswehr an der Abwehr von Flüchtlingen in der Ägäis beteiligt. Und wenn es nach Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen geht, soll die Bundeswehr in den kommenden 15 Jahren um 130 Milliarden Euro aufgerüstet werden.